Zeitchronik von 1921 bis 1947

 

 

 

 

                                Zeitchronik von 1921 bis 1947

                    Die Südpfalzbahn bei der Deutschen Reichsbahn von Anfang bis

                    zum bitteren Ende in Westdeutschland.

 

                                                   

 

                                                             Das Jahr 1920 bis 1921

Am 01.April 1920 wurde die Südpfalzbahn der Deutschen Reichsbahn übergeben.Auch die Streckennummer wurde geändert und zwar in KBS 306.
Im Jahre 1921 wurde in Landau das Bahnbetriebswerk eröffnet.Die Strecke
wurde weiterhin von Landau bis Zweibrücken von der Direktion Mainz und
 von Zweibrücken bis Saarbrücken von der Direktion Saarbrücken geleitet 

                                    Das Jahr 1922

In diesem Jahr wurde die Strecke von Landau bis Zweibrücken der Direktion
 Ludwigshafen unterstellt am 06.07.Der Abschnitt Zweibrücken-Saarbrücken unterstand den französischen Eisenbahnen.

                                    Das Jahr 1923 bis 1924

Im Jahre 1923 maschierten französischen Truppen auch im Rheinland ein,das
 dies war durch den Versailler Vertrag genhemigt.Überall gab es Anschläge auf die Bahnen so auch in der Pfalz.Das Eisenbahnwesen wurde durch französische Eisenbahner übernommen.Darauf hin zahlte die damalige Reichsregierung ihre Kriegsschuld und der Bahnbertrieb wurde wieder von deutschen Beamten betrieben. 

Am 11.09.1924 passierte in der nähe der Tunnels zwischen Pirmasens und Biebermühle ein zusammenstoss von zwei Loks. 

 
                                    Das Jahr 1927

Im November entgleiste der morgendliche Güterzug von Kaiserslautern nach Pirmasens Güterbahnhof oberhalb des Viaduktes.Ein Stück Hang wurde durch den tagelangen Regen unterspült.Das Berggleis wurde darauf hin überspült. Die Bergung und Reparatur dauerte Wochen.

                                                                    Das Jahr 1928
Wurde der neue Postbahnhof seiner Bestimmung übergeben,er wurde etwa 800 Meter stadteinwärts erstellt.Mit zwei Bahnsteigen und 4 Gleisen.

                                                                    Das Jahr 1930

Am 18. Januar wurde die Fussgängerbrücke über die Gleise zwischen Hauptbahnhof und Hauptpost für die Bevölkerung freigegeben. 

                                                                   Das Jahr 1931

Im Jahr 1931 wurde der Ausflugszug "Der Bundenthaler" eingeführt, er verband die Stadt Ludwigshafen mit Bundenthal Rumbach 

                                        

                                                                   Das Jahr 1937


Am 01. Mai wurde die Direktion Saarbrücken von Rohrbach /Saar bis Landau West zuständig.

Am 01.July an wurde von Landau-West bis Landau Hauptbahnhof die Direktion Mainz zuständig.Die Reichsbahn Direktion Ludwigshafen wurde aufgelöst.

                                                Das Jahr 1938

Von 1936 bis 1938 wurde der Knotenbahnhof Biebermühle ganz neu gebaut, er bekam jetzt den Namen Pirmasens Nord.Es wurden vier moderne Stellwerke errichtet, drei Bahnsteige,Hausbahnsteig, Mittelbahnsteig und Aussenbahnsteig mit 5 Bahnsteiggleisen.Sowie 6 lange Gütergleise und einen kleinen Lokschuppen für die Rangierdiesellok.Der Bahnhof Pirmasens wurde zu Pirmasens Hauptbahnhof umgenannt.An allen Gebäude und Fahrzeugen der Reichsbahn wurde das Hoheitszeichen des Reiches angebracht.

Zwischen Wörth und Karlsruhe wurde die neue Rheinbrücke eröffnet,diese ersetzte die schwimmende Rheinbrücke ab jetzt. Ein Teil der Fernzüge fuhr nun von der Südpfalzbahn über Wörth statt über Germersheim. 

Der Bahnhof Landau West bekam im April ein neues Empfangsgebäude.  
 

                                                                          Das Jahr 1939

Wurde das zweite Gleis zwischen Pirmasens Nord und Pirmasens HBF dem Betrieb übergeben.Der Pirmasenser Güterbahnhof wurde um Gleise erweitert,wegen dem Westwallbau an der Grenze zu Frankreich.Am 01.September begann der 2.Weltkrieg.Die Stadt Pirmasens und das Umland wurden evakuiert,die Bevölkerung wurde per Bahn in das Frankenland gebracht.Die Südpfalzbahn hatte jetzt wieder sehr viele Truppentransporte zu bewältigen. 


                                     Das Jahr 1940 bis 1945

Ab 1940 wurde die Strecke in KBS 280 Saarbrücken-Zweibrücken-Landau-Germersheim-Bruchsal unbenannt.

Im Jahr 1940wurde im Bereich Hinterweidenthal eine schweres Eisenbahn Geschütz stationiert,welches ab und zu nach Frankreich seine Granaten abschoss, nach den Gefechtszeiten wurde es im Münchweiler Tunnel untergebracht.Im Jahr 1941 wurde der Pirmasenser HBF durch Bombentreffer schwer beschädigt,ein kleines Bahnbetriebswerk wurde im Hauptbahnhof gebaut.

Im Jahre 1944 wurde die Strecke als 280 Saarbrücken-Landau-Karlsruhe-(Germersheim) geführt.Der Knotenbahnhof Pirmasens Nord wurde  immer wieder durch Bombenangriffe beschädigt.Im April wurde das BW Landau durch Bomben teils schwer beschädigt,auch die Drehscheibe wurde getroffen.Auch die Strecke blieb bis jetzt von Angriffen verschont.Gegen Ende 1944 konnten die Züge mit Truppen nur noch nachts fahren.Im September 1944 wurde in Pirmasens Nord ein kleines Bahnbetriebswerk errichtet, um die Dampfloks der Güter und Militärzüge zu versorgen.Der 01. November wird dem Bahnhofspersonal in Rodalben im Gedächtniss bleiben, am frühen Morgen lief ein Sanitätszug in den Bahnhof ein,die verletzten sollten im Krankenhaus untergebracht werden,in der Zeit als die verletzten ausgeladen wurden,griffen einige Tiefflieger den Zug an,obwohl dieser als Lazarett Zug gekennzeichnet wahr,das Flakgeschütz das auf einem Wagen montiert ist eröffnete das Feuer.Die Ausladung wurde abgebrochen und der Zug fuhr in den Neuhoftunnel,dort war er geschützt. Am 20.November 1944 fuhr ein Güterzug,welcher im oberen Fehrbacher Tunnel unterstellt war, durch Sabotage nach Pirmasens Nord hinab und prallte dort auf einen Güterzug mit Kesselwagen,es gab eine grosse Detonation,welche denn Bahnhofsbereich sehr stark beschädigte.

Zum 01.Januar 1945 wurde der gesamte Schnell und Eilzugverkehr im Reichsgebiet eingestellt,es gab nur Güter und Militärzüge,der Personenverkehr wurde nur noch auf Weisung der Direktionen nach der Sachlage durchgeführt,so auch auf der Südpfalzbahn.Das Empfangsgebäude von Pirmasens Nord wurde am 13.Februar durch Tiefflieger teilweise zerstört.Auch an der Strecke wurden immer mehr Angriffe durch alliierte Flieger geflogen.Anfang März wurde Zweibrücken durch einen Bomben Angriff stark zerstört.,auch der Hauptbahnhof mit dem BW wurde komplett zerstörrt. Im März 1945 wurde das Viadukt zwischen Pirmasens Hbf und Pirmasens Nord von deutschen Soldaten teilweise gesprengt.Das grosse Geschütz im Münchweiler Tunnel wurde am 19. März nach Albersweiler in den Kirchberg Tunnel verlegt. Am 21 März wurde es über Landau-Germersheim über die dortige Rheinbrücke nach Baden abgefahren..Am 21.März erreichten die amerikanischen Soldaten die Westpfalz,der Zugverkehr wurde zwischen Zweibrücken und Landau eingestellt.Die Eisenbahn und Strassenbrücke bei Karlsruhe Maximiliansau wurde am 21. März zerstört.Am 24. März sprengten Pioniere auch die Eisenbahn und Autobrücke bei Germersheim.

Am 28. März verkehrte der erste Güterzug für die Amerikanischen Streitkräfte
 auf der Queichtalbahn von Pirmasens-Nord nach Landau.

 

 

 

                                                             Das Jahr 1946

Am Anfang des Jahres 1946 wurde ein bescheidener Personnenzugverkehr auf der Strecke wieder aufgenommen.Der Güter und Militärverkehr wurde im Juni 1945 durch die Alliierten schon wieder durchgeführt.


                                                                  Das Jahr 1947

In folge der Abtrennung des Saarlandes zum 01.04 an Frankreich,wurde die Südpfalzbahn durch die neue Direktion in Speyer ab 01.07,von Zweibrücken bis Germersheim verwaltet.Zwischen Zweibrücken und Rohrbach/Saar wurde auch hier das zweite Gleis demontiert und nach Frankreich verbracht.Die Reichsgrenze verlief jetzt mit Grenzkontrollen zwischen Einöd/Saar und Zweibrücken.Am 01.11.1947 wurde die obere Behörde der Südwestdeutschen Eisenbahnen in Speyer offiziell eingeführt.